Eugen Beauharnais


Autor:Adalbert Prinz von Bayern
ISBN:B001VMSI3W
Verlag:Bruckmann
Jahr:1940
Seiten:568
Sonstiges
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Uie Beauharnais, so behauptete wenigstens Eugens Onkel Franz, stammten aus einer alten Familie, die sich als Soldaten besonders auszeichneten. Die Vorfahren waren nacheinander Flottenkommandanten, Generale und Gouverneure, der Urgroßvater Generalgouverneur von Canada und Louisiana1). Eugens Eltern sind auf der französischen Antilleninsel Martinique zur Welt gekommen. Der Vater hieß Alexander Vicomte de Beauharnais, die Mutter Marie Rose Josephine Tascher de la Pagerie. Der Vater endete auf der Guillotine, die Mutter wurde Kaiserin der Franzosen. Vom Vater erbte er unruhiges Seefahrerblut, von der Mutter exotischen Fatalismus. Die Beauharnais waren zufällig drüben, die Tascher mit den Tropen verwachsen. Sie gehörten nach dem französischen Sprachgebrauch zu den Kreolen, den unvermischten Nachkommen von Auswanderern aus Frankreich.

Eugens Großvater, der Admiral Franz von Beauharnais, war nur einige Jahre Gouverneur der Antillen gewesen, war aber in dieser Zeit in engste Beziehungen zu Marie Euphemie Desiree Renaudin, geborenen Tascher de la Pagerie, getreten. Als er kurz nach der Geburt Alexanders, in Fort Royal 1760, nach Frankreich zurückgekehrt war, hatte sie ihn begleitet. Sie lebte seitdem in seinem Hause. Der Admiral heiratete sie 1796, kurz nach dem Tode ihres ersten Gatten. Franz von Beauharnais, Eugens Großvater, starb erst im Jahre 1800, seine Witwe verheiratete sich nochmals 2).


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