Schule der Vernunft


Autor:Vierling-Ihrig Heike
Serie:Miscellanea Bavarica Monacensia
ISBN:3831661766
Verlag:utzverlag
Jahr:2001
Seiten:312
Sonstiges
InhaltsverteichnisInhaltsverzeichnis

Einleitung

Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist das Leben und besonders das pädagogische Wirken des Geheimen Rats Cajetan von Weiller (1762-1826). Schauplatz ist die Bayerische Hauptstadt München, Zeitgeschichte das 18./19. Jahrhundert und damit die Epochen der Aufklärung und des Idealismus, wobei der Neuhumanismus sich neben der Aufklärung entwickelt, ihr folgt bzw. sie ablöst.

Weiller hielt seiner Vaterstadt München stets die Treue und wirkte in ihr zunächst als katholischer Weltpriester und Privatlehrer, zuletzt als Generalsekretär der AkdW und besonders intensiv und jahrzehntelang als begeisterter und leidenschaftlicher Erzieher und Lehrer, Schul direkter und Schriftsteller.

Beruflich führte Weiller ein spannendes und sehr abwechslungsreiches Leben. Lob und Tadel, Kritik und Anerkennung waren seine steten Begleiter. Als Erzieher und Lehrer wurde Weiller von seinen Schülern und Studenten sehr geachtet. Als Schuldirektor zahlreicher Münchner Schulanstalten hatte er einen verantwortungsvollen und einflussreichen Beruf, den er ebenso gewissenhaft ausübte wie alle ihm übertragenen Aufgaben. Als Schriftsteller veröffentlichte er zahlreiche umfassende Werke zu theologischen, philosophischen, psychologischen und besonders pädagogischen Themen, er gestaltete einen Lehrplan mit, verfasste Gutachten und machte sich als Redner einen Namen. Weillers Schriften hatten Erfolg, er war bis über die bayerischen Grenzen hinaus bekannt. Mit seinen aufklärerischen Gedanken und seinem unermüdlichen Einsatz für die Durchsetzung der Belange der Aufklärung wurde Weiller rasch zu einer Art „Leitfigur der Münchner Aufklärung" ernannt, auch wenn er kein politisches Ami inne hatte. Er gab mit seinen veröffentlichten Ansichten und seinem praktischen Tun Anlass zu öffentlichen Diskussionen und Streitereien. Zwei Lager bildeten sich: Freunde und Gegner der Weillerschen Position. Die Gegner wiederum gehörten zwei verschiedenen Interesscnskreisen an, einmal den Idealisten und zum anderen den orthodoxen Katholiken.


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