Münchner Maler im 19. Jahrhundert


Autor:Ludwig Horst, Baranow Sonja, Beck Rainer
Serie:Bruckmanns Lexikon der Münchner Kunst
ISBN:383070111X
Verlag:Bruckmann Verlag
Jahr:1981
Seiten:400
Sonstiges
InhaltsverteichnisInhaltsverzeichnis

Zum ersten Mal in der Geschichte der Kunst werden hier - in insgesamt vier Bänden - die Münchner Maler des 19. Jahrhunderts zusammenhängend erfaßt. Neben den Lebenslauf des Künstlers mit allen wichtigen Stationen seiner Ausbildung und seines Wirkens sowie seiner stilistischen Einordnung treten seine Signatur, die wichtigsten Literaturangaben und eine Werkauswahl, die Gemälde aus öffentlichen Sammlungen und aus benennbaren Privatsammlungen aufführt. Dazu veranschaulichen Abbildungen das Werk des Malers, die aus Museen, Privatsammlungen, dem Kunsthandel und dem umfangreichen, um die Jahrhundertwende entstandenen Bruck-mann-Bildarchiv zur Malerei des 19. Jahrhunderts stammen.

Damit wird der Öffentlichkeit - dem Museumsmann, dem Sammler, Liebhaber, Kunsthistoriker und dem interessierten Laien - ein Lexikon präsentiert, das mit über 1300 Künstlern eine malerische Tradition in München belegt, die an Qualität nur noch mit jener in Düsseldorf und Berlin vergleichbar ist, an Umfang jedoch ihresgleichen sucht.

Die Malerei der Münchner Schule ist durch Kontinuität und Dichte der Qualität charakterisiert. Seit der Kunstpolitik Karl Theodors von der Pfalz, der so bedeutende Maler wie Ferdinand und Wilhelm Kobell nach München holte, kam es im Laufe des 19. Jahrhunderts zu immer neuen Impulsen, die von den bayerischen Monarchen bereitwillig gefördert wurden. Ludwig I. ist hier als bedeutendster Kunstmäzen an erster Stelle zu nennen. Mit ihm setzte eine Kunstblüte in München ein, die - von Peter von Cornelius ausgehend - über Moritz von Schwind und Karl Rottmann bis zum Leibl-Kreis, der Piloty-Schule und schließlich zu Franz von Stuck führte.

Die Abgrenzung zum 20. Jahrhundert ist nur schwer zu ziehen, da beispielsweise das pleinairistische Landschaftsbild, aber auch Tendenzen der Genremalerei oder Bewegungen des Jugendstils sehr weit ins 20. Jahrhundert hineinreichen. Deshalb hat man sich entschlossen, eine Trennung unter dem Gesichtspunkt des Geburtsjahres zu vollziehen: Danach wurden alle jene Münchner Maler in diese vier Bände aufgenommen, deren Geburtsjahre etwa von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis zum Jahre 1870 reichen. Maler hingegen, die zwischen 1871 und 1900 geboren sind, müssen einer möglichen späteren Publikation vorbehalten bleiben.

Zehn erfahrene Fachleute aus Museum, Wissenschaft und Kunsthandel, unter der Hauptautorschaft des Münchner Kunsthistorikers Horst Ludwig, haben nach langjährigen und umfangreichen Vorbereitungen dieses grundlegende Lexikon zusammengestellt. Das erklärte Ziel, jeden Künstler mit mindestens einem Bild zu präsentieren, konnte durch tatkräftige Unterstützung von Museen, Sammlern und Nachfahren der Münchner Maler nahezu vollständig erreicht werden. Mit ca. 2400 Abbildungen ist das vorliegende Lexikon nicht nur ein allgemeines Nachschlagewerk, sondern dient speziell auch dazu, dem Sammler und dem Kunsthandel die Zuschreibung eines Werkes zu einem bestimmten Maler zu erleichtern.


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