Beim Kreitmair in Keferloh

EINE KLEINE ERINNERUNG UND EIN DANKESCHÖN

Das zurückliegende Jahr 1994 war für meine Frau Helga und mich ein vielfältiges „Jubel-Jahr". Mein eigener 60. Geburtstag am 24. Oktober, den viele von Ihnen mitfeiern konnten, war dabei zwar der Zahl nach das höchste unter all den vielen Jubiläen, aber an Bedeutung das geringste, sozusagen: das kleinere Übel. Die anderen Jubiläen haben auf jeden Fall mehr Gewicht als ich. Sie rechtfertigen auch eher die Herausgabe dieses Büchleins über die Geschichte der Wirtsfamilie Kreitmair und über den Ort Keferloh als etwa meine eigenen Memoiren. Darum haben auch weder meine persönlichen Freunde noch meine lieben Stammgäste hier irgendwelche pikanten Enthüllungen

zu befürchten: Ein weiser Wirt von 60 Jahren weiß doch zu schweigen und über manches nur still zu schmunzeln. Aber einiges an Erinnerungen will man im vorgerückten Mannesalter doch auch gern festhalten und festschreiben: zunächst einmal für meine Frau Helga Marie Theres, eine geborene Wieser, für meine erwachsenen Kinder Angelika und Michael, auch für meinen Schwiegersohn Peter und erst recht schon für meinen ersten Enkel Florian und alle hoffentlich noch folgenden. Die eigene Familie soll schließlich wissen, woher sie kommt und in welcher Tradition sie steht, aber die mündlichen Überlieferungen allein reichen selten über die Spannweite von drei Generationen hinaus. Darum ist dieses Buch zum Teil eine Chronik der Familie und des Ortes, mit dem sie nun seit einem Vierteljahrhundert verbunden ist: Beim Kreitmair in Keferloh.