Berühmte Kunststätten


Autor:Weese Artur
ISBN:B005DUQA10
Verlag:E. A. Seemann
Jahr:1925
Seiten:512
Sonstiges
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VORWORT ZUR DRITTEN AUFLAGE

Schon geraume Zeit vor dem Kriege war das Buch vergriffen. Wenn es jetzt wieder erscheint, neunzehn Jahre, nachdem es die zweite Auflage erlebt hatte, so entspridit es hoffentlich einer immer noch bestehenden Erwartung. Um ihr genügen zu können, ist es in allen wesentlichen Teilen völlig umgebaut worden und hat die Ergebnisse der Forschung, die inzwischen rege und glücklich weitergearbeitet hatte, wo nur immer möglich, sorgfältig ausgenützt. So ist es ein neues Buch geworden, in der äußeren Form und in der inneren Haltung. Denn die gewaltigen Zeiten, die hinter uns liegen, haben mit vielem anderen auch die geschichtliche Grundanschauung bis in die Tiefen geändert. Stand vordem die Frage nach den vielseitigen Beziehungen der deutschen Kunft zur Gesamtlage der europäischen im Vordergrunde, so ist es nunmehr an der Zeit, das Augenmerk vornehmlich auf das Eigene und Beste im heimischen Kreise und auf deutschem Boden überhaupt zu richten, um die deusche Leistung als etwas Selbftgewolltes und Selbftgeschaffenes zu begreifen und ihr mit warmem Herzen gerecht zu werden. Um ihretwillen war es jetzt erst recht geboten, allen, die Geschichte aus Denkmälern zu lesen verliehen, diesen herrlichen Kunstbesitz als etwas geschichtlich Gewordenes zu nähern und deshalb das Kauder-und Kathederwelfch der kunftwissenschaftlichen Fachsprache möglichst abzulegen, um auf gut Deutsch zu fagen, was gut deutsch empfunden und ebenfo gestaltet worden war.

Bei meinem Bemühen bin ich durch die wissenfchaftlichen Fachgenossen Münchens auf das bereitwilligste unterftüzt worden. Überallhin fühle ich mich zu lebhaftem Dank verpflichtet. Aber einen befonders warmen Ausdruck möchte ich ihm verleihen gegenüber dem Herrn Prof. Dr. Friedrich Hofmann, Direktor der Kunstfammlungen und Museen des ehemaligen Krongutes in Bayern, mit dem ich in unsern jungen Semestern glückliche Fahrten durchs Bayernland machte, Herrn Generaldirektor Prof. Dr. Philipp Maria Halm, meinem Münchner Studienfreunde bei Riehl und Heinrich Wölflin, Herrn Dr. Adolf Feulner, Herrn Oberbibliothekar Dr. Otto Hartig, Herrn Dr. Ernft Buchner, Herrn Architekten Eduard Haertinger, Herrn Dr. Karl Gröber, Herrn Dr. Heinrich Kreifel, Herrn Dr. Georg Lill und mehr als allen sonft Herrn Dr. Karl Feuchtmayr, der trotz nicht geringer Dienstpfllchten sich dem Buche gewidmet hat, als wäre es sein eignes. Dem Verlage E. A. Seemann in Leipzig und meinem Freunde Dr. Gustav Kirftein danke ich für ihr bereitwilliges Entgegenkommen und freigebige Wärme auf das herzlichste.

München, Sommer 1925

ARTUR WEESE


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