St.- Fridolins-Münster Bad Säckingen


Autor:Kaiser Jürgen, Rainer Konrad
ISBN:3795441676
Verlag:Schnell und Steiner
Jahr:2008
Seiten:28
Sonstiges

Geschichte. St. Fridolin und das Stift Säckingen. Zu ßoginn dos 6. Jh. erschien, von Poitiers kommend, der nach der Üborliolorun,y aus Irland starnrnunde hl. Fridolin als erster Missionar in alemannischon Landon. Er orbautu zu Säckingen auf einer Insel im Rhein Kirche und Kloster zu Ehron dos hl Hilcrnu,, das Ausgangspunkt der Christianisierung wurde. Die aus diosor Gründun({ uinus Doppelklosters hervorgehende Frauenabtei (später adligos Darnonstilt mit Kanonikorn), das älteste Kloster Alemanniens, wurde Hüterin des Grabes dos Heiligen und seines Vermächtnisses. Als königseigenes Kloster unter don K,rrolinyurn zählte die Abtei im 9. Jh. Angehörige des königlichen Hauses tu ihron nbtissinnun, so die hl. Richardis, der 878 ihr Gemahl, Kaiser Karl III., das Klostor üborg;rb Als Roichskloster erfüllte die Abtei mit ihrem ausgedehnten Klostorstaat, dor mit ßositzungen am oberen Zürichsee und dem Tal Glarus woit im die Nordostschwoiz hinoinreichte, auch eine politische Funktion in der südwostdoutschon Roichspolitik des Hochmittelalters. In jenen Jahrhunderten erlebte das Stift seine Hochblüto. Töchter aus den Familien des südwestdeutschen und burgundischon Hochadols bildeten den Konvent, dessen Äbtissin 1307 in den Reichsfürstonstand erhoben wurde. Auf der Rheininsel, auf der das Kloster lag, entstand aus einer klösterlichen Marktgründung des 11. oder 12. Jh. auch die Stadt Säckingen. Während im Spätmittelalter die abgelegenen Besitzungen entfremdet wurden und das Tal Glarus sich 1395 loskaufte, konnte das Stift in der umgebenden Landschaft, im Rheintal, auf dem westlichen Hotzenwald und vor allem im linksrheinischen Fricktal einen ansehnlichen geschlossenen Besitzstand bis zu seiner Aufhebung halten. Plünderungen und Zerstörungen erlebte es während des Dreißigjährigen Krieges und in den nachfolgenden deutsch-französischen Kriegen, aus denen es sich im 18. Jh. wieder erholte. In der Säkularisation wurde das Stift 1806 aufgehoben; seine Besitzungen gingen an den badischen Staat über.

Die ehem. Stiftsgebäude bilden eine uneinheitliche Gruppe verschiedener Häuser, die auf der Ost- und Südseite das Münster bis zum Rhein hin flankieren, unter denen lediglich die einstigen Residenzgebäude der Fürstäbtissinnen, das 1575 erbaute Abteigebäude (späteres Landratsamt) und der „Alte Hof" (hinter der Kirche) als mittelalterlicher Äbtissinnensitz, besondere Akzente setzten. Neben diesem verhältnismäßig bescheidenen profanen baulichen Vermächtnis hebt sich um so eindrucksvoller der monumentale Bau des Münsters ab, mit dem sich das Stift sein großes architektonisches Denkmal setzte.


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