Der Parzival

»Wenn es im Deutschen einen Dante gegeben hätte? Probiere man für diesen Traum einen Namen aus - Wolfram von Eschenbach . . . Nichtspezia- lisierten Lesern hat es bisher am Nötigsten gefehlt: an einer genußreichen Übertragung des >Parzival< - und an einer auf dieses Werk hin gezielten, an ihm orientierten Einführung in das »europäische Mittelalters die sich nicht an den Literaturdetektiv höheren Grades, sondern an den Abenteurer im Leser wendet. Dieter Kühn hat beides geleistet: er nimmt den Leser auf eine Zeitreise in die Gegend von 1200 mit - und er präsentiert ihm eine Version des »Parzivah, in der er seine Reiseerfahrungen wiedererkennt . . . Vom Spurensucher Kühn wird der Leser auf listenreichen Wegen zum Gralssucher Parzival geführt. Indem er sie mitgeht, findet er sich schließlich im Netz des mittelalterlichen Beziehungskünstlers gefangen - als keineswegs weit entfernter Verwandter . .. Um so mehr kann'der Leser von Glück reden.«

(Adolf Muschg, DIE WELTWOCHE)

ISBN 3-458-14314-9