Dieses Bild anzeigen Mythos Bullenheimer Berg


Autor:Mergenthaler Markus, Klein Pfeuffer Margarete
ISBN:3897544156
Verlag:J.H. Röll
Jahr:2012
Seiten:223
Sonstiges Bayern
InhaltsverteichnisInhaltsverzeichnis

Lange hatte der Bullenheimer Berg das Geheimnis über seine einstige Bedeutung bewahrt. Erst 1973 wurde entdeckt, dass das ca. 30 ha. große Hochplateau vollständig von einer Wallanlage umwehrt ist. Hier hat sich ehemals eine große, von Mauern umgebene, stadtartige Befestigungsanlage befunden, die bereits in der älteren Bronzezeit entstand, ihre Blütezeit aber in der Endphase der Bronzezeit (ca._ 880 – 800 v. Chr.) erlebte. Auf dem Berg wurde Bronze verarbeitet und Religion und Kult spielten eine wesentliche Rolle, denn es wurden zahlreiche Bronzegegenstände im Boden versenkt, um sie den Göttern zu opfern (sog. „Depots“ oder „Horte“). Leider wurde der Bullenheimer Berg nach seiner Entdeckung als Bodendenkmal zu einem Eldorado für Sondengänger. Die meisten Hortfunde wurden einfach aus dem Boden gerissen und gelangten erst über den Kunsthandel in die Museen. Ein großer Teil der geraubten Funde ist in dunklen Kanälen verschwunden. Erstmals ist es in der Ausstellung des Knauf-Museums gelungen, alle bekannten Hortfunde aus der Archäologischen Staatssammlung München, dem Germanischen Nationalmuseum Nürnberg und dem Mainfränkischen Museum Würzburg zu vereinen und der Öffentlichkeit zu präsentieren.


© 2015 Bayern-Portal, All rights reserved.

Sitemap | Index | Personen | Impressum

Angemeldet als: ()

Stadtgeschichte München

Login

Navigation