Patrozinium | St. Brigida |
Regierungsbezirk | Niederbayern |
Landkreis | Freyung-Grafenau |
Plz/Ort | Preying |
Straße | Kirchenweg |
Suchbegriffe | St. Brigida |
Kategorie | Bauwerk - Kirche katholisch |
Position | 48.764389892810186 - 13.382323230678042 |
Ritter Tuschl von Saldenau gründete 1356 das Beneficium „Sanct Brigida negst Ebersdorf" und übergab es den Prdmonstr. Chorherrn von Osterhofen. 1366 kam noch das Ben. St. Achatius in Diessenstein dazu. Preying wurde so unter den Mönchen des heiligen Norbert Beispiel weltweiter kutturfördernden Wirksamkeit der Klöster.
Auf einsamer Höhe entstand die erste Kirche zu Ehren der hl Brigida, deren Turm (unterer Teil) noch erhalten ist. Unter dem baufreudigen Abt Joh. Schiltl (1461-84) wurde die heutige gotische Kirche gebaut. Abt Gg. Hölzt (1484-1500) errichtet einen Hochaltar, von dem die hl. Brigida noch erhalten ist; (linker Choraltar). Die Gottesmutter mit Kind und St.Anna-Selbdritt (li.u. re.Seitenaltar) gehören zu dieser Ausstattung unter Abtr Hölzl. Das schöne Chorbogenkreuz mit den Figuren des hl. Johannes und der Schmerzensmutter standen auf dem Kreuzaltar, der 1751neben den Hochaltar gerückt wurde. Auch die mojestätische Gottesmutter (uber d. südt. Seitenportol) (ca. 1600) gehörte zu dieser spätgotischen Kirche.
Abt Christoph Pimpfl (1600-72), vor seiner Wahl Vikar in Preying (seine Muffer u. Geschwister haffen ein Haus in Eberstorf), ließ den herrlichen Hochaltar anfertigen (aufgestellt 1673). Das Altargemälde (M.Riedl) stellt die Hl. Brigida {+1523 in Kildare-Irfand) dar, Wohltäterin der Armen und Beschützerin des Viehes.
Eine Feuersbrunst von 1716, die im Schiff großen Schaden anrichtete und die schrecklichen leiden, Verwüstungen im österr. Erbfolgekrieg (1742 wurde Diessensteln zerstört) waren Anlaß, die Kirche neu auszustatten. Zuerst ein neues Kirchenpflaster (Kehlhamber Marmor). 1751 wurden neue Kirchenbänke aufgestellt. Die Seelenkapelle erhielt ein Rokokoaltärchen mit dem „ gegeiselten Heylandt von der Wisen". ifS3 wurde der Türm um „ drey Klafter "erhöht u. erhielt eine neue „ Thurrnkuppd u.gfokhenstaehl'f Zu den beiden vorhandenen Glocken ( f3ff wurde die Wefferglocke, 16&V die Marieng/ocke gegossen) kam t/s? aus Straubing eine J.Glocke. ffSf wurde der fptz gestohlene St. Achatius-Altar von Piessensteln wiedergefunden (in Ostern), Der Attaraufsatz wurde restauriert u. ergänzt und auf den ehemaligen Kreuzattar gestellt. Jie hiBrigüta (Hochaltar vJWO)u. die wertvollen Figuren der bl. Johannes u Philippus schmücken den Hast des ehem. Achatiusaltares der Burg Piessenstein ■ 1763 erhielt die Kirche eine schöne Orgel, geziert mit der hl v Ceciiia mit ein orgelspiel u. Mavid mit der Karpfen " u einem Posaune- blasenden Enget. Derletzte AbtdesStiftes Oster ho fen, Michael Liggfederer (ifös-st), der 26fahre Vikar in Preying war u. den Kriegsfuror v. 17¥Z schrecklich am eigenen Leib verspüren mußte, vollendete die Kirche in seinem harmonischen Zustand: iffO ließ er die Kanzel und das „Speis-gcider"anbringen. Panngab er den großartigen und sinnvollen Tabernakel in Auftrag, Pen Hochaltar ließ er erweitern. Auf die seitlichen Puroh- gdnge kamen die wertvollen Figuren ■ der hl. Erasmus mit Winde (der h!.ntfasl" ist Nothelfer in allen Anliegen), der hl. Rupert mit Salzfaß (hierging ein Zweig der Salzstr. * Gülden straße i/orhelJ/ der hl Norbert mit Monstranz [' Qrander der Prdmonsfratenser), und der hl Nikolaus (Patron der fahrenden Kauffeute). Auch der Aufsatz des Tauf steines stammt aus dieser Zeit (f?7Z). Die beiden Seitenaltare waren die fetzte würdige Einrichtung dieser Zeit (1779): der linke Altar zeigt uns„ dieheylige ungeschwd'chteJungfrauen Maria" ßaruber ist die hl Theresia. Pie Figuren sind (neben der kostbaren Madonna v. fW) der tu'Johannes von Qott^ St.Cofo- man (in unserer Gegend viel verehrt), St. Antonius von Padua/ u die hl MeehfiJd. Per rechte Altar stellt den Steg der hl Margarefa dar. Zusammen mit der hl Kathari- na (darüber) und der hl. Barbara (beide auch auf dem Kochaltar) die viefverehrben hf. tÖ MadL" des MA. Hie F/guren: der Marfyrersoidal aus 00. St. Florian, d/e beiden fugend- pahrone Aloisfus u. Sfanist aus und der hl Rochus (Pestpafron). Nach dem Tode des letzten Chorherrn F. Eggmann (Ipb) wurde Preying in ein „perpe- tuierliches Ifikariab u. Benefizium * umgewandelt und einem Weltpriesfer anver - traut fA. Greipl). tö?9 wurde es zur Pfarrei erhoben. RDr. Reinfriad Schneider, f969