Regierungsbezirk | Oberbayern |
Landkreis | Pfaffenhofen an der Ilm |
Plz/Ort | Oberstimm |
Wikipedia | Kastell_Oberstimm |
Kategorie | Bauwerk - Römer |
Position | 48.7121 - 11.4527 |
Das Kastell Oberstimm war ein römisches Kohortenkastell bei Oberstimm, einem Ortsteil des Marktes Manching im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm, Bayern. Die Anlage wurde zunächst zur Sicherung des Donaulimes errichtet und nach der Vorverlegung der Grenzanlagen verstärkt als Nachschub- und Versorgungsbasis genutzt.
Die Besiedlung des Oberstimmer Raumes lässt sich mit zeitlichen Unterbrechungen bis zur steinzeitlichen Kultur der Glockenbecher während des Endneolithikums zurückverfolgen.[1] Die Römer nutzten bei der Errichtung des Kastells die bereits von den Kelten angelegte wegetechnische Infrastruktur und errichteten die Anlage an der Kreuzung zweier wichtiger Verkehrsverbindungen. Eine Trasse verlief auf der südlichen Niederterrasse der Donau von Westen nach Osten, die andere querte als Furt den Fluss von Norden nach Süden. Die Garnison lag mit ihrer Westfront fast unmittelbar am südlichsten Donauarm des zu dieser Zeit stark verästelten Stroms. Bis heute umschreibt die Manchinger Straße im historischen Ortszentrum die Ost- und Südfront des Kastells, während die Barthelmarktstraße den ungefähren Verlauf der nördlichen Umwehrung der Garnison widerspiegelt.
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