Landkreis | Weilheim-Schongau |
Plz/Ort | Seeshaupt |
Strasse | Seeseitener Straße |
Suchbegriffe | Todeszug, Todesmarsch |
Ausführung | Gedenktafel |
Beschreibung | SEESHAUPT IM APRIL Am Seeshaupter Bahnhof endete am 30. April 1945 für etwa 1.800 Häftlinge aus Konzentrations- und Arbeitslagern ein langer Leidensweg. Amerikanische Soldaten befreiten hier die Menschen aus einem Güterzug, der nach einer tagelangen Irrfahrt vom KZ-Außenlager Mühldorf-Mettenheim durch Oberbayern am Bahnhof stehen geblieben war. 68 der KZ-Häftlinge hatten diese letzte Etappe ihres Martyriums nicht überlebt und wurden vorübergehend auf dem Friedhof der Gemeinde Seeshaupt bestattet. Die Überlebenden gingen über die Pettenkofer-Allee und die Bahnhofstraße in den Ort hinein. Es waren ihre ersten Schritte in ein neues Leben. In Erinnerung an dieses Ereignis wurde am 30. April 1995 an der Bahnhofstraße ein Mahnmal errichtet. Gehen Sie den „Weg der Erinnerung“ zum Seeshaupter Mahnmal an der Bahnhofstraße und zum Grabmal auf dem Friedhof. Gedenken Sie der Überlebenden und der Toten aus diesem Zug stellvertretend für alle, die unter dem Terrorregime der Nationalsozialisten litten und sterben mussten, begleitet von den Worten des Holocaust-Überlebenden Max Mannheimer: „Ihr seid nicht verantwortlich für das, was geschehen ist, sondern für das, was in der Zukunft geschehen wird.“ |