Landkreis | Fürstenfeldbruck |
Plz/Ort | Fürstenfeldbruck |
Strasse | Lützowstraße |
Wikipedia | https://de.wikipedia.org/wiki/Ehrenmal_der_Luftwaffe |
Suchbegriffe | Luftwaffendenkmal |
Art | Kriegerdenkmal |
Künstler | Zinsen Ernst |
Inschrift | DEN TOTEN DER LUFTWAFFE UND DER LUFTFAHRT IHR SEIT UNVERGESSEN |
Symbole | Eisernes Kreuz, Kranz |
Kriege | 2. Weltkrieg |
Beschreibung | Am 20. Mai 1966 wurde das Luftwaffenehrenmal, dessen Grundstein1961 gelegt worden war, eingeweiht und in die Obhut der Luftwaffe übergeben. Initiator war eine Gruppe von Kriegsveteranen als privater Stifter und Rechtsträger des Memorialbaus. Motivation dieser „Stiftung Luftwaffen-Ehrenmal e. V.“ war zunächst das Gedenken an die Gefallenen der deutschen Luftwaffe und der Luftfahrtindustrie im Zweiten Weltkrieg. Es wurde durch Spenden von angehörigen der Luftwaffe und aus allen Kreisen der Bevölkerung finanziert. Der zwischen 1961 und 1966 in drei Bauabschnitten umgesetzte Entwurf des Architekten Ernst Zinsen besteht aus einem innen schräg vorspringenden, außen angebrachten sechs Meter hohen Betonkragen, der in einem Kreis von 30 Metern Durchmesser den zentralen Bereich des Ehrenmals umschließt. Dieser nach oben offene und von Süden durch einen breiten Zugang erschlossene Raum birgt als eigentliche Gedenkstätte einen monumentalen Betonblock, auf dessen Oberseite ein eisernes Kreuz eingelegt ist. Der Komplex wird durch eine kanzelartige Rednertribüne unmittelbar vor dem Eingang ergänzt, auf den ein 200 Meter anger Weg hinführt. Die Luftwaffe nahm ab 1966 gemeinsam mit Tradtionsverbänden, Soldatenvereinen und der Bevölkerung zunächst gelegentlich an Gedenkveranstaltungen teil und seit 1977 in regelmäßiger Folge (Volkstrauertag). Parallel werden Kranzniederlegungen durch Vertreter der englischen und französischen Luftstreitkräfte durchgeführt. Mit der Auflösung der Stiftung wurde ab 1994 die Luftwaffe allein für das Ehrenmal zuständig, das inzwischen dem Gedenken der Gefallenen und getöteten Luftwaffenangehörigen aller Nationen und Zeiten und den Toten der Luftfahrt geweiht wurde, die im Krieg und Frieden ihr Leben verloren haben. Am Vortag des Volkstrauertages erfolgen alljährlich auf Einladung des Inspekteurs der Luftwaffe in einer stillen Feierstunde Kranzniederlegungen durch Vertreter der aktiven Luftwaffe, der Luftfahrt und der Luftwaffentraditionsverbände. Der Ehrenzug wird von jungen Soldatinnen und Soldaten der Offiziersschule der Luftwaffe (OSLW) gestellt. Seit 2008 dient es auch als Rahmen für die von der OSLW durchgeführten feierlichen Vereidigungen. Am 23. April 2012 wurde eine Grundsatzvereinbarung zwischen der Großen Kreisstadt Fürstenfeldbruck und der Luftwaffe zum dauerhaften Erhalt des Luftwaffenehrenmals am hiesigen Standort geschlossen. Das Ehrenmal mahnt alle, das Vermächtnis der Toten zu ehren und den Frieden zu bewahren. |