Paulanerkloster Amberg (Amberg)

Regierungsbezirk Oberpfalz
Landkreis Amberg (Stadt)
Plz/Ort Amberg
Wikipedia Paulanerkloster_Amberg
Suchbegriffe Paulaner
Kategorie Bauwerk - Kloster
Position 49.444444 - 11.860278

Das Paulanerkloster Amberg ist ein ehemaliges, ursprünglich dem Hl. Joseph geweihtes, Kloster der Paulaner in Amberg in Bayern in der Diözese Regensburg.

Die Paulaner kamen 1652 zur Gründung eines Klosters nach Amberg. Erst 1692 konnte man nach dem Erwerb einiger Bürgerhäuser mit dem Bau eigener Klostergebäude beginnen. Die Leitung der Bautätigkeit wurde dem Amberger Baumeister Wolfgang Dientzenhofer (1648–1706) übertragen. Vermutlich noch nach seinen Plänen wurde von 1717 bis 1719 die Kirche im barocken Wandpfeilersystem errichtet.

Der pastorale Schwerpunkt der Tätigkeit der Paulaner lag in der Militärseelsorge. Daneben wurde eine Klosterbrauerei betrieben. Besondere Bedeutung hatte der Braumeister Valentin Stephan Still, der 1773 als Laienbruder in den Amberger Konvent eingetreten war und bereits im folgenden Jahr ins Kloster Neudeck nach München wechselte. Er ersann dort ein Starkbier, das bis heute als Salvator von der Münchener Paulanerbrauerei gebraut wird. Das Gedenken an den tüchtigen Braumeister lebt in der Figur des Bruder Barnabas weiter, des Festredners bei der Starkbierprobe auf dem Nockherberg.

1803 wurde das Kloster im Zuge der Säkularisation aufgelöst. Die Bibliothek wurde sofort versteigert. Die Klosterbrauerei wurde 1803 von einem Amberger Braumeister übernommen und privatwirtschaftlich weitergeführt. Die Klosterkirche diente noch bis 1812 als Garnisonskirche, danach wurde sie profaniert und das Gebäude als Salzmagazin genutzt. Die beiden Kirchtürme wurden 1819 abgebrochen. 1850 wurde eine Zwischendecke in die Kirche eingezogen und der obere Teil der protestantischen Gemeinde als Gottesdienstraum überlassen. 1862 konnte die protestantische Gemeinde die gesamte Kirche für 12.000 Gulden als Pfarrkirche erwerben.

Die übrigen Klosteranlagen beherbergten nach der Säkularisation ein Militärlazarett. 1925 wurden die Gebäude zum Amtsgericht umfunktioniert, welches bis heute hier untergebracht ist.


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