Feldkreuz (ehemalig) (Linden)

Anlässlich der Primiz ihres Sohnes Kaspar im Jahr 1910 errichteten Kßspar und Maria dieses Feldkreuz am so genannten "Kreuz" an der Straße von Linden nach Fraßhausen. Wahrscheinlich wurde das Kreuz an der Stelle errichtet, wo seit des 18. Jahrhunderts eine Kapelle stand. In alten Katasterauszügen findet sich nämlich für dieses Flurstück der Name Kapellenholz. Das Altarbild dieser Kapelle, das Philipp Killer 1725 zu Ehren der Hl. Dreifaltigkeit malen ließ, ist noch vorhanden.

1943 wurde das Kreuz durch einen herabstürzenden Ast schwer beschädigt, die Bruchstück im Mairhof gelagert.

2005 ließ Familie Josef Schlickenrieder das Kreuz durch Christian Benda, Grub b. Irschenberg und Hermann Grubert, Linden, restaurieren. Am 2. Oktober 2005 wurde es im Hof und zu seinem Schutz aufgestellt und eingeweiht.

Kaspar Schlickenrieder, geb. 03.04.1886, wurde 1910 zum Priester geweiht, erwarb den Dr.- Titel und ging in die Mission nach Mexiko, wo er als Professor an der dortigen deutschen Oberrealschule unterrichtete. 1926 brach in Mexiko eine Christenverfolgung aus, die bis 1935 wütete. Auch Kaspar Schlickenrieder war ein Opfer dieser Verfolgung und wurde misshandelt. Er wurde mit den Füssen an ein Pferd geßunden,das ihn über den Boden schleifte. An den Folgen dieser Verletzungen starb Kaspar Schliclenrieder am 4. Dezember 1938.

Quelle: Infotafel vor Ort