Landkreis | Fürstenfeldbruck |
Plz/Ort | Etzenhausen |
Strasse | Freisinger Straße |
Standort | Am Leitenberg |
Wikipedia | KZ-Friedhof_Dachau_Leitenberg |
Suchbegriffe | Kz-Friedhof |
Beschreibung | Am Leitenberg lies die Kommandatur des Konzentraionslagers Dachau von Februar bis April 1945 acht Massengräber anlegen. 4.318 tote KZ Häftlinge wurden in diesen Gräbern auf der Leite im Dachauer Stadtteil Etzenhausen („Leitenberg") bestattet, weil die Kapazität des Krematoriums wegen der vielen Sterbenden im überfüllten Lager nicht mehr ausreichte. Bei der Befreiung des Konzentrationslagers Dachau am 29. April 1945 entdeckten US-Soldaten noch ca. 2.000 tote KZ-Häftlinge. Auch diese Todesopfer ließen die amerikanischen Truppen in zwei zusätzlichen Massengräbern am Leitenberg beisetzen. Damals wurden außerdem etwa 40 deutsche Wehrmachtssoldaten bestattet, die bei Kämpfen der Nähe von Dachau ums Leben gekommen waren. Zwischen 1955 und 1966 wurden einerseits französische, italienische, norwegische, belgische und niederländische KZ-Opfer exhumiert und in ihre Heimatländer umgebettet. Andererseits ließ die bayerische Staatsregierung jetzt zahlreiche andere KZ-Friedhöfe auflösen und die mehr als 1.200 Toten aus den KZ-Grabstätten in Oberbayern auf den Leitenberg überführen. Insgesamt waren auf dem KZ-Friedhof Leitenberg 7.658 Tote bestattet, nach Exhumierungen und Neubestattungen liegen heute noch 7.439 KZ-Häftlinge hier begraben. Quelle: Infotafel vor Ort |