Landkreis | Miesbach |
Plz/Ort | Kleinpienzenau |
Personen | Sixt Corbinian |
Art | Flurdenkmal |
Beschreibung | Der Pfarrer-Gedenkstein An dieser Stelle verunglückte am 1. April 1898 Hochwürden Corbinian Sixt, Pfarrer von Neukirchen. Er fuhr von der Filialkirche Kleinpienzenau kommend in Richtung Neukirchen, als sein Pferdefuhrwerk hier umstürzte. Bei diesem Unglück brach er sich ein Bein und verletzte «ich schwer. Vier Tage nach seinem Unfall verstarb er in Neukirchen an Wundbrand. Die dankbare Pfarrgemeinde Neukirchen errichtete ihrem hochgeschätzten Seelsorger im Jahre 1899 dieses Denkmal. Der Obelisk mit dem weißen Kreuz auf dem Schaft war mit einem schmiedeeisernen Geländer umfriedet. Im Herbst 1976 schlug ein Blitz in den danebenstehenden Baum ein und zerstörte auch das Eisengitter. Daraufhin wurde der Stein von seinem angestammten Platz an die nahe Grundstücksgrenze versetzt, ohne jedoch das schmiedeeiserne Umfriedungsgitter zu erneuern; daneben wurden zwei Thujen gepflanzt. Im Jahre 1996 wurde die Säule anlässlich des 500-jährigen Weihejubiläums der Pienze-nauer St. Georgskirche gereinigt und die Tafel mit der Inschrift neu beschriftet. Mit den Jahren hatten die angrenzenden Bäume den Stein, der ohne Fundament aufgestellt worden war, beträchtlich in Schieflage gebracht. Fast 30 Jahre nach der Zerstörung des eisernen Gitters hat sich der Arbeitskreis Marterl dazu entschlossen, die Bäume zu entfernen und das Marterl wieder in seinen ursprünglichen Zustand zu versetzen, einschließlich der schmiedeeisernen Umfriedung. Mit tatkräftiger Unterstützung der Pien-zenauer Dorfgemeinschaft und Georg Voder-mair aus Aying, der ehrenamtlich die Schmiedearbeiten ausführte, wurde die Maßnahme im Frühjahr 2015 umgesetzt, Nun steht der Stein wieder in seiner althergebrachten Art und Weise am Ort des Gesche/iens. Der Gedenkstein vor der Restaurierug 2015 Arbeitskreis Marterl Quelle: Infotafel vor Ort |